Formel E-WM in London: Renault e.dams und Sébastien Buemi gewinnen beide Titel in der Formel E

4. Juli 2016
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Mit Siegen bei den beiden abschliessenden ePrix von London durch Nicolas Prost hat Renault e.dams zum zweiten Mal in Folge die FIA Formel E-Weltmeisterschaft für sich entschieden. In einem dramatischen Saisonfinale im Battersea Park hat Renault e.dams Pilot Sébastien Buemi durch die Extrapunkte für die schnellste Rennrunde zudem den Fahrertitel errungen.
Nach ePrix-Siegen in Peking, Punta del Este (Uruguay) und Berlin sowie Podiumsplatzierungen in Buenos Aires, Mexiko und Paris reiste Renault e.dams als Tabellenführer zum Saisonfinale nach London. Mit zwei Siegen am Samstag und Sonntag bescherte der Franzose Nicolas Prost seinem Team den zweiten Titelgewinn in Folge.

Sébastien Buemis Weg zum WM-Titel verlief dramatischer. Der Schweizer reiste mit einem Punkt Rückstand auf Lucas di Grassi nach England. Mit Rang fünf im ersten London-Rennen wahrte er seine Titelchancen, durch die Pole Position am Sonntag glich er in der Fahrerwertung aus. Beim Showdown am Sonntag kollidierte di Grassi noch in der ersten Runde mit beiden Renault Z.E.15 und beschädigte dabei seinen sowie den Rennwagen von Buemi so schwer, dass beide Meisterschaftsanwärter vorzeitig in die Ersatzautos umsteigen mussten. In der Folge lieferten sie sich ein Duell um die zwei Extrapunkte für die schnellste Rennrunde. Im vorletzten Umlauf sorgte Buemi für klare Verhältnisse und sicherte sich den Titel.

«Ich kann kaum glauben, was heute alles passiert ist», so Buemi. «Durch die unverschuldete Kollision kurz nach dem Start blieb mir nur noch die schnellste Rennrunde als Chance auf den Titel. Am Ende haben der schnellere Fahrer und das bessere Team gewonnen.»

Mit 115 Punkten und dem Doppelsieg in London beendete Nicolas Prost die zweite Formel E-Saison auf Rang drei der Fahrerwertung. Renault wird die innovative Meisterschaft als marktführender Anbieter von Elektrofahrzeugen auch weiterhin als Plattform nutzen, um wegweisende Antriebstechnologien zu testen.

Als Pionier der Elektromobilität und europäischer Marktführer bei 100 % elektrischen Serienfahrzeugen gelang Renault in der FIA Formel E-Weltmeisterschaft 2016 mit seinem eigenen Rennstall Renault e.dams die Mission Titelverteidigung. Der Autohersteller ist in der innovativen Rennserie bereits seit der Premierensaison mit am Start und schrieb als Teamweltmeister Motorsportgeschichte.

Mit den Modellen Twizy, ZOE und Kangoo Z.E. bietet Renault gleich drei 100 % elektrische Serienfahrzeuge an. In Europa hat Renault 2015 mehr Elektrofahrzeuge als jeder andere Hersteller verkauft. Der französische Automobilhersteller lieferte mehr als 23ʼ000 rein elektrische Fahrzeuge aus, das entspricht einem Marktanteil von fast 24 Prozent.

Rennergebnis 9. Rennen

1. Nicolas Prost (Renault e.dams) 28 Runden
2. Bruno Senna (Mahindra Racing) + 5,244 s
3. Jean-Eric Vergne (DS Virgin Racing) +8,195 s
4. Lucas di Grassi (Abt Schaeffler Audi Sport) +8,914 s
5. Sébastien Buemi (Renault e.dams) +10,052 s
6. Antonio Felix Da Costa (Team Aguri) + 10,908 s
7. Sam Bird (DS Virgin Racing) + 10,986 s
8. Nick Heidfeld (Mahindra Racing) +11,264 s
9. Jérôme D’Ambrosio (Dragon Racing) + 12,106 s
10. Mike Conway (Venturi) + 12,456 s

Rennergebnis 10. Rennen

1. Nicolas Prost (Renault e.dams) 33 Runden
2. Daniel Abt (Abt Schaeffler Audi Sport) +7,633 s
3. Jérôme D’Ambrosio (Dragon Racing) + 22,524 s
4. Loïc Duval (Dragon Racing) +23,290 s
5. Stéphane Sarrazin (Venturi) +24,984 s
6. Bruno Senna (Mahindra Racing) + 27,174 s
7. Jean-Eric Vergne (DS Virgin Racing) +1.07,002 s
8. Nick Heidfeld (Mahindra Racing) + 1.07,544 s
9. Antonio Felix Da Costa (Team Aguri) + 1.08,324 s
10. Nelson Piquet Jr. (NEXTEV TCR) + 1.14,270 s

Gesamtwertung Fahrer nach zehn Rennen

1. Sébastien Buemi, 155 Punkte
2. Lucas di Grassi, 153 Punkte
3. Nicolas Prost, 115 Punkte
4. Sam Bird, 88 Punkte
5. Jérôme d’Ambrosio, 83 Punkte
6. Stéphane Sarrazin, 70 Punkte
7. Daniel Abt, 50 Punkte
8. Loïc Duval, 60 Punkte
9. Jean-Eric Vergne, 55 Punkte
10. Nick Heidfeld, 51 Punkte

Gesamtwertung Teams nach zehn Rennen

1. Renault e.dams, 270 Punkte
2. Abt Schaeffler Audi Sport, 221 Punkte
3. DS Virgin Racing, 143 Punkte
4. Dragon Racing, 143 Punkte
5. Mahindra Racing, 101 Punkte
6. Venturi, 77 Punkte
7. Andretti, 49 Punkte
8. Team Aguri, 34 Punkte
9. NEXTEV TCR, 17 Punkte
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